FRAGEBOGEN FÜR SCHWANGERE FLÜCHTLINGE AUF ARABISCH, KURDISCH, FARSI
MUTTER-KIND CAFÉ / MOTHER-Child CAFE
„Schutzbrief“ soll Mädchen vor Genitalverstümmelung bewahren
1997 schafften wir durch eine Benefizveranstaltung im Sendesaal des WDRs die Basis für das Frauen- und Familienzentrum der Aidshilfe Koeln e.V.. Ein Mitglied unseres Clubs ist im Beitrat der Aidshilfe tätig. Wir unterstützen je nach Bedarf z. B. die medizinische und soziale Beratung und Begleitung von Frauen, Sprachkurse für Migrantinnen und Flüchtlinge sowie die Möglichkeit wöchentlicher Treffen im „Frauen-Café“. Für Frauen mit traumatischen Erfahrungen ermöglichen wir die Teilnahme an tiergestützten Interventionen auf einem Tierhof.
In 1997, by means of a benefit event and the local broadcasting station WDR, we created the basis for the “Women and Family Centre of the Aidshilfe Koeln e.V.”. A member of our club works the board of the AIDS Aid. Depending on needs, we support, for example, medical and social counselling and accompaniment of women, language courses for migrants and refugees as well as the possibility of weekly meetings in the "Women's Café". For women with traumatic experiences, we arrange for them to participate in animal-supported interventions in an animal farm project.
Tree Planting Project – Joint Project of Friendship Link SI Club Gdansk and SI Club Koeln-Roemerturm
As the president of SI European Federation announced the theme “Let’s go green- working for a healthy environment”, both SI Friendship Link Club Gdansk, Poland and Club Koeln-Roemerturm, Germany decided that it is our responsibility to show how our organization takes care of the environment. The idea was born to plant trees by our two clubs as a mutual project. We are going to realize this project at the University of Gdansk, which welcomed our initiative of planting nine trees on its new campus. This supported their plans of establishing a park for students. Thus, our plans empowered the eco friendly aim of the University. Our Gdansk event of planting trees is to become aware that trees are Guardians of the Earth.
Club Köln-Römerturm: „Bäume für den neuen Campus der Universität Danzig“
Vom 10. bis 12 April 2015 trafen sich über 50 Soroptimistinnen in Danzig, um nach dem europäischen Ziel „Lets go green – working for a healthy environment“ sechs Bäume auf dem neuen Campus vor der Bibliothek der Universität Danzig zu pflanzen.
Es handelt es sich dabei um ein Gemeinschaftsprojekt vom SI First Club Danzig und dem SI Club Köln-Römerturn in Kooperation mit der Universität Danzig. Die Bäume sind Teil eines Parks für die Studenten. Die Universität Danzig will u. a. damit ein Zeichen gegen die globale Erwärmung der Erde setzen und einen nachhaltigen ökologischen Impuls geben.
Bäume sind die Wächter der Natur. In gemeinsamen Beratungen beider Clubs wurde entschieden, zwei Eichen, zwei Ahorn Bäume und zwei Ginkos zu pflanzen. Eichen sind dafür bekannt, dass sie eine hohe Vielfalt an Insekten beherbergen können; sie sind ein Symbol für die Ewigkeit. Ahorn-Bäume und Ginkos wurden wegen ihrer mythischen Eigenschaften ausgewählt: sie symbolisieren weltweit Beständigkeit, Schutz und Lebenskraft.
An dieser Aktion haben sich weiterhin die Polnische Union und Mitglieder verschiedener polnischer SI Clubs beteiligt. Als Ehrenmitglied des SI First Club Danzig nahm Danuta Walesa teil. In dem anschließenden Interview beantwortete sie eindrucksvoll Fragen u. a. zu ihrem Leben mit dem früheren Solidarnosc-Führer und polnischen Präsidenten Lech Walesa und ihren acht Kindern. 2011 ist ihre Autobiographie erschienen. Teile daraus wurden auch für einen Film verwendet, in dem u. a. gezeigt wird, wie wichtig die Rolle von Frau Walesa als First Lady (1990 bis 1995) in Polen war. Frau Walesa nimmt an vielen Veranstaltungen der polnischen Soroptimistinnen teil und unterstützt verschiedenste Projekte der polnischen SI Clubs mit großem Erfolg.
Im Rahmen des Erfahrungsaustausches der Clubs wurden von Katarzyna Piszczako-Palasz (SI First Club Danzig) und Maria Klaas (SI Club Köln-Römerturm) die aktuellen Projekte beider Clubs vorgestellt und diskutiert.
Die Veranstaltung war mit einem kulturellen Rahmenprogramm verbunden. In zwei hervorragenden Ausstellungen zeigten die Künstlerinnen Ksenia Bagniewska (SI First Club Danzig) und Marie Luise Salden (SI Club Köln-Römerturm) ausgewählte Kunstwerke und erläuterten ihre Arbeiten.
Besonders eindrucksvoll war die Führung durch das neue europäische Solidaritäts-Zentrum in Danzig. In einer Dauerausstellung wird dort in imposanter Weise die Entwicklung von den ersten Streiks auf der Danziger Werft bis hin zur demokratischen Ordnung Polens dargestellt.
Eine rundum gelungene Aktion, die den seit 2009 bestehenden Friendship Link zwischen den beiden SI Clubs Danzig und Köln-Römerturm nachhaltig beeinflussen wird.
Maria Klaas Margret Böckler
SI Club Köln-Römerturm SI Club Köln-Römerturm
Wie hilft der Sack?
Es ist sicherlich nur wenigen Mitbürgern bewußt, dass in unserer Stadt zigtausend Menschen unterhalb der Armutsgrenze leben.
Diesen Menschen, evtl. sogar dem Nachbarn von nebenan, will der Verein " Helfen durch Geben - Der Sack e.V. " helfen. Für die Unterstützung ist die Lebenssituation, Nationalität, Religion etc. des Notleidenden unbedeutend. Entscheidend ist die prekäre Situation der betreffenden Person wobei die Würde des Betroffenen gewahrt bleiben soll.
Zur Zeit werden an diesen Personenkreis, d.h.1000 Anschriften, hinter denen ca. 3500 Personen, plus eine Förderschule plus ein Heim für Aids-Kranke, stehen, Lebens- und Nahrungsmittel im monatlichem Wechsel geliefert. Die Bedürftigkeit der Empfänger wird ständig geprüft.
Zunehmend an Bedeutung gewinnt die Belieferung von Kindergärten mit kindgerechter Nahrung. Es ist erschreckend feststellen zu müssen, dass tagtäglich eine Vielzahl von Kindern ohne Frühstück in diese Einrichtungen geschickt werden. Der Sack e.V. liefert im monatlichen Wechsel an 850 Empfangsadressen und 16 Kindergärten Lebensmitteln an die, die es am nötigsten brauchen.
Neben dem Ansatzpunkt - Helfen durch Geben - sind wir seit kurzem auch im Bereich - Hilfe zur Selbsthilfe - aktiv. Dort wo erfolgversprechend unterstützen wir unsere Empfänger in den Bereichen ärztliche Betreuung, Schuldnerberatung, Arbeitsplatzvermittlung, allgemeine soziale Hilfe sowie Beratung durch Vermittlung an professionelle Dienstleister und Einrichtungen.
Ein weiterer Ansatzpunkt des Sackes: Vermittlung unseres " Know How " und Erfahrungsaustausch mit interessierten Kommunen außerhalb Kölns.
Es ist sicherlich für jedermann einsichtig, dass, trotz ehrenamtlicher Mitarbeit sowie Engagement, die Bewältigung dieser Aufgaben dennoch finanzielle bzw. materielle Hilfe erfordert.
Weitergehende Informationen: www.sack-ev.de
Wir unterstützen dieses Kölner Projekt "Helfen durch Geben - Der Sack e.V." auch über die Spendenplattform betterplace.org im Internet. Ihre Spende kommt auf schnellem Weg zu den Projektträgern, ohne Abzüge und Verwaltunsgskosten. Unterstützen Sie unser Projekt - herzlichen Dank!
Name des Projektes:
Übersetzter Schwangerenanamnesebogen gemäß Mutterschaftsrichtlinie in exakter Anlehnung an den Fragebogen im deutschen Mutterpass.
Translated pregnancy anamnesis form in accordance with the maternity guidelines based exactly on the questionnaire in the German maternity passport.
Ziel des Projektes:
Risikoevaluation in der Frühschwangerschaft ohne die zwingende Notwendigkeit eines Übersetzers in der gynäkologischen Schwangerensprechstunde beim Primärkontakt von schwangeren Flüchtlingen.
Zielgruppe: Patientinnen ohne Deutschkenntnisse mit den Muttersprachen Arabisch, Kurdisch, Farsi . Daraus folgend der weitere ärztliche Maßnahmenkatalog für die weitere Schwangerenvorsorge. Entscheidungshilfe ggf. einen Übersetzer bei Risikopotential laut Fragebogen hinzuzuziehen.
Unterstützung der Gynäkologen/innen bei der Erstversorgung von schwangeren Migrantinnen und Flüchtlingen.
Dauer des Projektes:
Der erste Fragebogen wurde im März 2016 online gestellt. Die weiteren 2 Fragebögen folgten nach und nach. Die Fragebögen werden im Clubshop SI-Köln-Römerturm (s.a. Link unten) weiter zum Download zur Verfügung stehen, da ein Ende der Problematik nicht in Sicht ist.
Die Sponsorengelder werden in clubeigene Initiativen zur Flüchtlingshilfe fließen. Eine bestimmte Terminierung ist bis dato nicht vorgesehen.
Highlights:
Seit 2013 unterstützt unser Club das Kunsthaus KAT18 in der Kölner Südstadt, in dem behinderte KünstlerInnen eine Ateliergemeinschaft bilden. Wir haben ein Appartement gesponsort, in dem KünstlerInnen wohnen können, um mit den behinderten KünstlerInnen im Rahmen eines workshops zusammenzuarbeiten. Die künstlerischen Ergebnisse werden anschließend in Ausstellungen auch in renommierten Museen, wie dem Museum Kolumba präsentiert. Weiterhin bieten wir ihnen auch andere Möglichkeiten, ihre Kunstwerke zu zeigen bzw. zu verkaufen. So erfolgt ein reger Austausch, der für alle einen großen Gewinn darstellt. Für dieses sehr erfolgreiche Projekt der Inklusion hat unser Club 2018 den europäischen „Best Practice Award“ im Bereich „Women`s Empowerment“ erhalten.
Since 2013 our club has been supporting the gallery KAT18 in the southern part of Cologne where disabled artists form a studio community. We also sponsored a flat where artists can stay and work together with disabled artists. The artistic results are then presented in exhibitions in renowned museums, such as the Kolumba Museum in Cologne. Our club also offers other possibilities to show or sell works of art created in the studio community, thus creating a lively exchange and benefit for all. This successful project of inclusion by Köln-Römerturm was awarded the European "Best Practice Award" in the field of "Women's Empowerment" in 2018.
Nach dem kambodschanischen Gefängnisgesetz können Kinder bis zum dritten Lebensjahr bei ihren Müttern bleiben. Oft bleiben sie jedoch länger. Ihre grundlegendsten Rechte werden Kindern im Gefängnis oft vorenthalten. Die Strafvollzugsbehörden stellen pro Kind pro Tag nur noch 1400 Riel (0,35 USD) für Lebensmittel und andere Grundbedürfnisse zur Verfügung.
Frauen in Kambodscha werden oft vor dem Prozess inhaftiert; Untersuchungshaft ist eher die Norm als die Ausnahme. Die kambodschanische Liga für die Förderung und Verteidigung der Menschenrechte (LICADHO) bietet einer wachsenden Zahl von Säuglingen und schwangeren Frauen hinter Gittern zusätzliche Nahrungsmittel und materielle Unterstützung. In den 18 von LICADHO überwachten Gefängnissen gibt es derzeit mehr als 140 Kinder und etwa 23 schwangere Frauen. Dies ist ein erheblicher Anstieg gegenüber den letzten Jahren.
LICADHO benötigt finanzielle Mittel, um den Frauen und Kindern monatlich lebensnotwendige Lebensmittel und Hygienematerial zur Verfügung stellen zu können.
Der LICADHO-Bericht „Mütter hinter Gittern: Die Auswirkungen der Inhaftierung auf Frauen und ihre Kinder“ (englisch) soll das Bewusstsein für die gesundheitsgefährdenden und manchmal verheerenden Auswirkungen einer Inhaftierung einer Mutter auf ihre Kinder schärfen.
Under Cambodian prison law, infants can stay behind bars with their mothers until the age of three. They often stay longer. In prison, children are often deprived of their most basic rights. Prison authorities only allocate an additional 1400 riel ($0.35) per day per child for food and other basic needs.
Woman in Cambodia are often imprisoned before trial; pre-trial detention is the norm rather than the exception. The Cambodian League for the Promotion and Defense of Human Rights (LICADHO) provides extra food and material support to growing numbers of infants and pregnant women behind bars. There are currently more than 140 children and about 23 pregnant women in the 18 prisons that LICADHO monitors, which is a substantial increase on recent years.
LICADHO requires funds to provide essential food and hygiene materials to our clients on a monthly basis.
LICADHO’s report “Mothers Behind Bars: The Impact of Detention on Women and their Children” seeks to raise awareness of the harmful, and sometimes devastating, impact a mother’s imprisonment can have on her children.
Seit 2002 verleiht der Journalistinnenbund einen Preis an junge Kolleginnen, die ihren differenzierten Blick auf die unterschiedlichen Lebenswelten von Männern und Frauen verschiedener Ethnien, Religionen oder Generationen richten. Von Anfang an hat unser Club das Projekt finanziell unterstützt und dafür mehrfach einen besonders herausragenden Beitrag mit einem Sonderpreis ausgezeichnet. Im Jahr 2012 wurde der Preis nach dem Namen seiner Stifterin und zugleich SI-Mitglied in „Marlies-Hesse-Nachwuchs-Preis“ (MHNP) umbenannt. journalistinnen.de
Since 2002, the Association of Women Journalists has been awarding a prize to young female colleagues who take a differentiating look at the living-conditions of men and women from various ethnic groups, religions or generations. From the very beginning, our club has financially supported the project and has awarded a special prize to a particularly outstanding contribution on several occasions. In 2012, the prize was renamed the "Marlies-Hesse-Nachwuchs-Preis" (MHNP) after the name of its founder and also SI member. journalistinnen.de
2019:
Margherita Bettoni erhält den ersten Preis für ihre Reportage „Liebe mich oder stirb. Wie ein Dorf fast daran zerbricht, eines Femizid-Opfers zu gedenken" (REPORTAGEN 45/März 2019).
Ann Esswein erhält den zweiten Preis, der Förderpreis unseres Clubs, für ihre Reportage „Abdullas Puppe" (SZ-Magazin Familie, 19. Dezember 2018)
Weitere Informationen hier
2018:
Dinah Riese erhält den -mit erstmals 300 Euro dotierten- 3. Preis, den der SI Club Köln-Römerturm spendete, für ihre Berichterstattung zur Debatte um den Paragrafen219a StGB, womit sie als Erste eine gesellschaftlich und politisch notwendige Debatte zur Änderung des Paragrafen und entsprechendes Thema zur Regelung des Schwangerschaftsabbruchs anstieß. Mehr dazu im Watch-Salon Blog.
2017:
Franzi von Kempis erhält den für ihre engagierte und vielschichtige und oft unkonventionelle Vermittlung und Verbreitung gesellschaftlich relevanter Inhalte im Netz.
2016:
Eva Raisg erhält den Preis 2016 für ihr Stück: "Warum Schwule nicht zuhören und Muslime schlecht einparken".
Annika Erichsen erhält den Sonderpreis für ihr dokumentarisches Hörspiel "Drei Schwestern und ein Downsyndrom".
2015:
Juliane Schiemanz erhält den Preis 2015 für ihre Reportage "Alzheimer on the Road", erschienen in "Reportagen" 20/Januar 2015.
Katharina Pfannkuch ethält eine lobende Anerkennung für ihre Reportage: "Sie spielen mit Konfliktstoff" (erschienen in "Cicero" 5/2014).
Weitere Informationen und Preisträgerinnen hier
Dieses Projekt von SI Deutschland fördert jungen weiblichen Führungsnachwuchs seit 2003 mit dem Ziel,
• junge Frauen mit Führungspotential zu fördern
• sie für Managementpositionen vorzubereiten
• sie zu ermutigen, Beruf und Familie zu vereinbaren
• junge, engagierte Frauen für SI zu begeistern
Wir unterstützen dieses Projekt mit Spenden sowie persönlicher Unterstützung durch eine unserer Clubschwestern als Mentorin.
Beim letzten Durchgang wurde dieses Projekt auf europäischer Ebene durchgeführt – Deutschland, BeNeLux und Schweden.
Infobroschüre Mentoring-Programm
Von 2016 bis 2020 waren wir in Partnerschaft mit Pro Humanitate e. V. im Mutter-Kind-Café in Porz-Zündorf tätig. Die Organisation sowie die Beratung der Frauen erfolgte eigenständig durch zwei Clubschwestern. Jeweils mittwochs von 10:00 bis 12:30 Uhr trafen sich die Mütter mit ihren Kindern und tauschten sich über Themen wie Kindererziehung, Kinderförderung und gesunde Lebensführung aus. Die Frage nach dem Wiedereinstieg in den Beruf und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf war ein Schwerpunkt in den Gesprächen.
In the years 2016-2020, we have been working in partnership with Pro Humanitate e. V. at the “Mother and Child Café” in Porz-Zündorf. Two club members independently ran the café and did the counselling of women visitors. Every Wednesday from 10:00 to 12:30, mothers met, brought their children and exchanged views on topics such as raising children, child development and healthy living. The question of returning to work and the compatibility of family and career was a focal point of the discussions.
Das von mehreren Bundesministern unterzeichnete Dokument mit rechtlichen Hinweisen und Hilfsangeboten sei eine „klare Ansage zum mitnehmen mit dem Bundesadler vorne drauf“, sagte Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) bei der Vorstellung heute in Berlin.
Weibliche Genitalverstümmelung sei eine „archaische Straftat“ und ein Thema, dem „wir uns auch in Deutschland stellen müssen“. Der „Schutzbrief“ im Format eines Reisepasses weist darauf hin, dass weibliche Genitalverstümmelung in Deutschland strafbar ist – auch bei einer Durchführung im Ausland.
Eltern, die ihre Tochter nicht davor beschützen, machen sich ebenfalls strafbar. Die Teilnahme an einer solchen Tat kann zudem aufenthaltsrechtliche Konsequenzen haben. Der „Schutzbrief“ verdeutlicht zudem die physischen und psychischen Folgen für die Betroffenen und verweist auf verschiedene Hilfsangebote.
Auf dem dunkelblauen Deckblatt prangt der Bundesadler unter der Überschrift „Die Bundesregierung“. Das Dokument trägt die Unterschriften von Giffey sowie von Bundesjustizministerin Christine Lambrecht, Bundesaußenminister Heiko Maas (beide SPD), Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) und Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU).
Mädchen, denen Genitalverstümmelung droht, sollen den „Schutzbrief“ bei sich tragen, insbesondere bei Reisen in ihre Herkunftsländer. Zudem soll das Dokument als Handreichung bei Beratungsgesprächen dienen.
Laut Giffey kann der Schutzbrief auf Internetseiten der Bundesregierung heruntergeladen werden und soll zudem in gedruckter Forme bei Beratungsstellen, Hilfsorganisationen und Ärzten ausliegen. Die Ministerin rief die Länder auch, das Dokument auch an Schulen zur Verfügung zu stellen. Der „Schutzbrief“ soll unter anderem auch auf Englisch, Französisch und in verschiedenen afrikanischen und asiatischen Sprachen zur Verfügung gestellt werden.
Die Vorsitzende des gegen weibliche Genitalverstümmelung engagierten Vereins Lessan, Gwladys Awo, lobte den „Schutzbrief“ bei der Pressekonferenz mit Giffey. Ein solches Dokument sei „extrem wichtig“, da gefährdete Mädchen oder deren Eltern damit Verwandten beweisen könnten, dass weibliche Genitalverstümmelung in Deutschland verboten und strafbar ist.
„Viele Mädchen brauchen das, viele Mütter brauchen das“, sagte Awo. Schätzungen es Bundesfamilienministeriums zufolge leben in Deutschland rund 68.000 Frauen, die eine Genitalverstümmelung erlitten haben. Tausende Mädchen gelten als gefährdet.
Laut der Entwicklungsorganisation Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW) hat die Coronapandemie das Problem der weiblichen Genitalverstümmelung weltweit deutlich verschlimmert. Berichte aus Ostafrika zeigten, dass Lockdown und Schulschließungen dazu führten, dass viele Mädchen zu Hause blieben und damit der Genitalverstümmelung in ihren Gemeinschaften ausgesetzt seien, erklärte das Hilfswerk heute in Hannover.
„Weltweit wächst der Widerstand unter jungen Frauen und Männern gegen diese Praktik, dennoch steigen die Zahlen weiter“, so der DSW-Geschäftsführer Jan Kreutzberg. „Gerade in Zeiten von COVID-19 müssen noch sehr viel größere Anstrengungen zur Abschaffung dieser Praxis unternommen werden.“
Insbesondere in den am meisten betroffenen Ländern müsse offen über die Auswirkungen der oft rituellen Praktiken gesprochen und Aufklärung geleistet werden. „Nur wenn der Mantel des Schweigens durchbrochen wird, können patriarchalische Strukturen aufgebrochen werden“, betonte Kreutzberg.
Nach Angaben des aktuellen Weltbevölkerungsberichtes des Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen (UNFPA) sind weltweit über 200 Millionen Frauen von Genitalverstümmelung betroffen. Die Zahl könne demnach von rund 4,1 Millionen jährlicher Fälle in 2020 auf bis zu 4,6 Millionen in 2030 ansteigen. © kna/aerzteblatt.de
„Solvatten“ (wörtlich übersetzt: „Sonne-Wasser“) ist eine schwedische Erfindung, bei der in einem robusten, langlebigen sowie recycelbaren10-Liter-Kunststoff-Kanister innerhalb weniger Stunden durch die Einwirkung von Sonnenenergie verschmutztes Wasser in sauberes Wasser umgewandelt werden kann. Sauber heißt, dass es wirklich frei ist von Keimen aller Art, die z.B. Durchfall, Salmonellen und Cholera hervorrufen können. Einzigartig an Solvatten ist zudem, dass es auch gleichzeitig, das Wasser bis zu etwa 70 Grad erhitzt. Das spart Zeit, Energie, Geld und schont die Umwelt. Die Erfinderin, Petra Wadström, hat eine lange Reihe von Auszeichnungen erhalten, u.a. den renommierten Polhem Prize der „Swedish Association of Engineers“. (Siehe auch Artikel in SI-Intern Nr. 157, S.19)
Seit dem 01.10.2012 gibt es das „Solvatten-Programm“ der schwedischen Union. In dieser Zeit (bis 31.05.18) haben die 6 fleißigen schwedischen Sorores dieser Gruppe 1.519 „Solvatten-Kanister“ hauptsächlich in afrikanische Länder, aber auch nach Nepal versandt, z.B.: 575 nach Tansania (davon 318 an das „Ihushi-Pro¬jekt“), 504 nach Kenia, 104 nach Gambia, 36 nach Sierra Leone, 36 nach Mali, einige in den Kongo und 79 nach Nepal.
Ermöglicht wurde der Kauf und Versand dieser stolzen Anzahl an Kanistern durch Spenden (insgesamt 155.000 €) von verschiedenen schwedischen Clubs, einem finnischen Club, vier deutschen Clubs sowie diversen Spenden von Privatpersonen. Alleine unser Club Köln-Römerturm hat in den letzten Jahren 5.000.-€ gespendet und damit den Versand von ca. 50 Kanistern an bedürftige Familien ermöglicht. Diese Kanister gingen überwiegend an das erfolgreiche „Ihushi-Projekt“ IDC (Ihushi Development Center) in Tansania (siehe auch SI-Intern Nr. 162, S. 24, sowie die gerade aktualisierte Internetseite mit Informationen zu dem Einsatz von Solvatten im IDC: Internetauftritt IDC
Im Februar 2018 konnte sich eine Gruppe schwedischer Frauen, darunter auch Berit Bengtsson von der „Solvatten-Programm-Gruppe“, in Tansania von der hervorragenden Arbeit vor Ort, die insbesondere durch den Projektleiter Herrn Emmanuel Bugabe, ermöglicht wird, überzeugen. Die wichtigsten Vorteile, in deren Genuss die Besitzer eines Kanisters unmittelbar kommen und die der Grund dafür sind, weshalb noch viele Familien mehr nach einem Kanister fragen, lauten wie folgt:
• Verbesserung des Gesundheitszustandes, insbesondere der Kinder durch Rückgang der Durchfallerkrankungen.
• Sinkende Ausgaben für Medikamente.
• Minderung der Brennstoffkosten bis zu 80%, da durch die Kanister gleich¬zeitig Koch- und Badewasser erhitzt wird.
• Eine Verringerung des CO-2-Austosses, da weniger Holz verbrannt bzw. Brennstoff verbraucht wird.
Nach der Verleihung eines SI-Best-Practice-Awards beim Europa-Kongress in Berlin 2013, dem UNFCCC (United Nations Framework Convention on Climate Change) Lighthouse-Award im Oktober 2015 sowie der nochmaligen Präsentation beim Europa-Kongress in Florenz 2017 befindet sich dank des unermüdlichen Einsatzes der Solvatten-Programm-Gruppe unter der Leitung von Martha Björnström das „Solvatten-Programm“ weiterhin auf Erfolgskurs.
„…von Frauen für Frauen…“! Denn Frauen profitieren von der erleichterten Wasserversorgung doppelt:
• Sie sparen Zeit und Geld, die sie nun für Bildung (Mädchen) oder für den Einkommenserwerb (Frauen) verwenden können.
• Sie werden darüber hinaus vor der Entgegennahme eines Kanisters zu den Themen Gesundheit, Wirtschaft und Umwelt geschult.
Weitere aktuelle Infos finden sich auch unter:
http://www.soroptimisteurope.org/swedens-union-project-solvatten-safe-water-from-women-to-women/
Wegen der anhaltend guten Nachfrage werden Clubs gesucht bzw. ermuntert:
• Entweder das Projekt durch finanzielle Spenden zu unterstützen (ein Kanister, incl. Versand und Schulung, kostet ca. 100.-€).
Soroptimist Konto bei NORDEA
IBAN: SE95 9500 0099 6034 0657 1178, BIC-code SWIFT: NDEASESS.
• Oder bei Interesse selbst ein „Solvatten-Projekt“ zu betreuen, d.h. die schwedische Projektgruppe zu entlasten und selbst die Kanister zu verschicken.
Bei Interesse bitte direkt Kontakt aufnehmen mit Jytte Roos, Internationale Kontakte: jytte.roos[at]tele2.se
Auf dem Europa-Kongress in Berlin vom 12-14.07.13 hat dieses Projekt den „Best Practice Award“ erhalten (Program Goal 5): „Address the specific needs of women and girls by improving environmental sustainability and mitigaiting effect of climate change and disasters.”
Projekt: Künstlerin aus Hiroshima
In Zusammenarbeit mit unserem japanischem friendship link in Kanazawa haben wir der jungen japanischen Künstlerin, Sayuri Tanabe, einen dreimonatigen Arbeitsaufenthalt in Köln ermöglicht. Einer der Interessen- und Arbeitsschwerpunkte von Sayuri Tanabe liegt auf der Auseinandersetzung mit dem Holocaust. Während ihres Aufenthaltes (vom 11.07. bis 25.09.14) hat sie nicht nur die Verlegung der Stolpersteine begleitet und verschiedene Museen und Vorträge zu diesem Thema besucht, sondern auch die relevanten Stätten in Berlin und Ausschwitz gesehen.
Nach den Künstlerinnen Sachi o Kondo und Helga Weihs war dies bereits das dritte Künstlerinnen-Stipendium, das wir mit unserem friendship link in Kanazawa in den letzten 10 Jahren erfolgreich umgesetzt haben.
Artikel für Soroptimist Intern (veröffentlicht in SI Intern Nr.159, April 2015)
Kulturprojekt für eine japanische SI Stipendiatin.
Mit unserem Friendship Link, SI of Kanazawa/Japan, konnten wir im Sommer 2014 gemeinsam einen 10-wöchigen Stipendiumsaufenthalt für Sayuri Tanabe in Deutschland durchführen. Die 24-jährige Sayuri aus Hiroshima studierte bis Januar 2015 Malerei an der Staatlichen Kunst-Akademie Kanazawa/Ishikawa Präfektur im zweiten Studienjahr, das sie mit ihrem Master-Abschluss inzwischen erfolgreich beendete.
Seit Bestehen unseres FL im Jahr 1999 ist sie nach Sachiho Kondo und Helga Weihs die dritte junge von uns gemeinsam geförderte Künstlerin, wobei wir die Kandidatin abwechselnd aus unseren Städten auswählen.
Angeregt durch das Werk „Atlas“ von Gerhard Richter entstand in ihr der brennende Wunsch, in Deutschland unserer Bewältigung des Holocaust durch direkte Erfahrung verschiedener Orte nachzuspüren. So wählte sie dieses tiefgreifende Projekt für ihren Stipendiums Aufenthalt.
Unsere Programmgestaltung ermöglichte ihr Einblick in die erschütternde NS-Dokumentation wie auch in unsere unermüdlichen und vielseitigen nationalen und persönlichen Schritte zur Versöhnung und Wiedergutmachung seit Ende des 2. Weltkriegs. U.a. besuchte sie das EL-DE Haus mit seinem NS-Dokumentationszentrum, Germania Judaica, das Haus der Geschichte, zahlreiche Gedenkstätten wie das Jüdische Museum in Frankfurt/M., ferner Jüdische Gedenkstätten in Berlin und das Konzentrationslager in Auschwitz.
Sie erlebte zwei Verlegungen von Stolpersteinen in Köln (gesponsert durch unseren Club). Besonders bewegend war am 24. Juli 2014 das Interview und der Bericht einer Überlebenden von Theresienstadt und Auschwitz, der 92-jährigen Jüdin aus Frankfurt/M., Frau Trude Simonson, für uns alle, die ihr zuhören durften.
Sayuri übergab für das entstehende Internationale Friedenszentrum in Auschwitz einen Stein mit ihrem Namen, den sie im Hiroshima Friedenspark aufgehoben hatte.
Ihrem verständlicherweise grossen Interesse an zeitgenössischer Kunst konnte sie in der breit gefächerten Museums- und Galerien-Landschaft in und um Köln, Düsseldorf und vor allem in Berlin nachgehen. Erfreut nahm sie daneben Einladungen unserer gastfreien Clubschwestern in deren Familien und zu Ausflügen an. Unsere gegenseitigen Sympathien halfen jederzeit über bestehende Sprachschwierigkeiten hinweg.
Auch das ist zu erwähnen: Durch Eigenleistung einiger Sorores lagen die Kosten für unseren Club bei 1.675,- Euro.
Das Fazit für Sayuri Tanabe: neben all den die Seele belastenden und tief bewegenden Einblicken in den Holocaust und ihren Studien der historischen Entwicklungen, lernte sie die einmalige Stadtkultur von Köln mit ihrer Kunstszene, dem Dom, den Veedeln und der deutschen Küche lieben. Es war für sie und uns Sorores mit ihr eine sehr intensive und reiche Zeit, die ihre Früchte im weiterführenden transkulturellen Dialog, und im besonderen in der persönlichen Annäherung und Verbundenheit tragen wird.
Wir dürfen gespannt sein, wie diese aufgeschlossene junge Künstlerin ihre Eindrücke zukünftig in ihrer Kunst sichtbar machen wird und dadurch KünstlerInnen in ihrer Heimat inspiriert.
Im Februar 2015 zeigte das Kunstmuseum Für das 21. Jahrhundert in Kanazawa/Japan Werke von Sayuri Tanabe in der Ausstellung der Graduierten der Kunstakademie in Kanazawa.
Marie-Luise Salden, Club Köln-Römerturm
Bei den Stolpersteinen handelt es ich um ein seit Jahrzehnten international renommiertes Projekt des Künstlers Gunter Demnig, das in Köln seinen Ursprung hat. Im Andenken an während der NS-Zeit verfolgte ausländische Zwangsarbeiterinnen, die in Köln arbeiten mußten, möchten wir vier Stolpersteine finanzieren. Es wird mit einer Schulklasse zusammen gearbeitet werden, die auch bei der Steinlegung mit anwesend sein sollen.
Am Montag, den 01.09.14 wurde der erste Stolperstein für Nina Sawina in der Immermannstr. 53 in Köln verlegt.
Der zweite und dritte Stolperstein wurden am Dienstag, den 02.09.14, in der Roonstr. 31 verlegt. Dies geschah zusammen mit der Verlegung des 2.000 Stolpersteins in Köln. Die Inschrift gedenkt an den in den Niederlanden ermordeten Widerständler Ernst Cahn. Die von unserem Club gespendeten Stolpersteine erinneren an Cahns Schwester Luise und deren Tochter Mirjam.
Stolpersteinverlegung am 22.10.15 für Elisabeth Jansen .
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SI Köln-Römerturm hat direkt nach Anfang des Krieges in der Ukraine eine Spendenaktion initiiert.
Unsere Aktion läuft unaufhörlich weiter! Bitte helfen Sie uns!
JEDE SPENDE KOMMT ZU 100% AN!
(Für weitere Informationen, bitte hier klicken.)
Wofür wird meine Spende gebaucht?
WIE KANN ICH SPENDEN?:
Spenden direkt für SI Club Danzig durch SI Club Köln-Römerturm:
Stichwort Ukraine
Konto:
Soroptimist International Club Köln-Römerturm
IBAN DE47 3704 0044 0508 4090 00
BIC: COBADEFXXX
Commerzbank Köln
Bitte mit Namen und Adresse falls Spendenbescheinigung erwünscht!
SI Köln-Römerturm initiated a fundraiser right after the beginning of the war in Ukraine.
We’re still collecting! Please help us to send aid to those in desperate need!
NO OVERHEADS: ALL DONATIONS TRANSFERRED 100% TO SI DANZIG!!
(For more information in English click here.)
Donations directly to Soroptimist InternationaI Gdańsk (Danzig) through Soroptimist International Köln-Römerturm:
Recipient: Ukraine
Soroptimist International Club Köln-Römerturm
ACCOUNT 508 409 000
BANC CODE 370 400 44
IBAN DE47370400440508409000
BIC COBADEFFXXX
Commerzbank Köln
Hohenzollernring 74 - 80
DE - 50672 Köln
Please include your name and address if you require a donation receipt.
Väter in Köln e. V. setzt sich seit 2010 für eine familienfreundliche und gleichberechtigte Stadt (-gesellschaft) ein, in der Männer und Frauen mehr Gestaltungsmöglichkeiten für eine selbstbestimmte Aufteilung der Familien- und Erwerbsarbeit haben. Wichtige Themen sind die Förderung der frühen Vater-Kind-Bindung, die Verbesserung von Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie die Gleichstellung von Frauen und Männern. Genau solche Väter brauchen wir und wir tragen mit unserer Finanzierung dazu bei, dass die Väter in Köln ihre wichtige Arbeit ausweiten können und gerade in Vingst eine zentrale Ergänzung zu der Mädchen- und Mütterarbeit werden. www.koelnervaeter.de
Since 2010, “Väter in Köln e. V” has been working for a family-friendly and gender-equal city society in which men and women have more scope for a self-determined division of family and working life. Important topics are, for instance, the promotion of early father-child bonding, the improvement of the compatibility of family-and-work balance work as well as gender equality. Our club’s financial help ensures that fathers can expand their important supportive work and become a central complement to the work of girls and mothers, especially in Cologne-Vingst.www.koelnervaeter.de