In der Mädchengruppe, Thorwaldsenstraße, Köln-Vingst wurde auf unsere Initiative vom 16.01. bis 27.02.2020 unter Anleitung und Beteiligung der Künstlerin Margarete Rettkowski-Felten ein kunstpädagogisches Projekt durchgeführt.
Die Mädchengruppe ist Teil des Jugendtreffs, der vom „Internationalen Verein für Frieden und Gerechtigkeit - Pro Humanitate e.V.“ in Köln angeboten wird, um an einem Tag in der Woche insbesondere Mädchen zu fördern und Benachteiligungen auszugleichen.
Die Projektteilnehmerinnen, im Alter von 10 bis 12 Jahren kommen aus Familien mit unterschiedlichen Kulturen. Der Medienkonsum der Mädchen ist sehr ausgeprägt. Auffallend ist der ständige Gebrauch der Handys, mit denen Botschaften, Bilder, Filme und Kommentare verschickt werden. Von der Gruppe wurde das Thema: „Handarbeit in digitalen Zeiten“ ausgewählt.
Aufgabe des Projektes war, durch Motivation und Mut zur Umsetzung eigener Ideen dem Medienkonsum entgegenzuwirken. „Hand weg vom Handy“ sollte neue Wege zum Tätigwerden ermöglichen. Dies erfolgte mit Mitteln von Sprache, Kunst und handwerklichem Tun.
Thematische Schwerpunkte waren: die Anatomie der Hand, das Wort „Hand“ in verschiedenen Sprachen, Gesten und Pantomime und die Bedeutung handwerklicher Tätigkeiten. Dabei erlebten wir die Mädchen als sehr aufgeschlossen und lebhaft. Sie vertraten ihre Meinungen sehr selbstbewusst und setzten sie in Handlungen um.
Das kunstpädagogische Projekt hat dazu beigetragen, dass die Kreativität der Mädchen und ihre Teamfähigkeit gefördert wurden. „Hand weg vom Handy“ ist durch kreative Handarbeit ansatzweise realisiert worden.